Exotische Vornamen: Je ausgefallener, desto besser?
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Eltern nennen ihre Kinder Mandel, Terence-Spencer, Khaleesi oder Sido. Die Liste für ausgefallene Babynamen ist glücklicherweise nicht mehr ganz so vielfältig, wie in den ersten zwei Dekaden des 21. Jahrhunderts.
Dass Eltern ihre Kinder für aussergewöhnlich und einzigartig halten, versteht sich von selbst. Manchmal geben sie den Kleinen dann auch ebensolche Namen. Doch die Zahl der Mädchen und Jungen, die Arwen, Winnetou, Anakin oder Calimero heissen, ist in dem deutschsprachigen Raum verschwindend klein. Meist erregt solch ein besonderer Name erst dann Aufmerksamkeit, wenn er vor einem Gericht erstritten werden muss.
Als Kulturphänomen sind die Vornamen doch relativ eigentümlich: Sie sollen für ein komplettes Leben halten und folgen doch immer wieder Moden, die ebenso kurzlebig sind wie die Höhe der Absätze, die Farbe der Latzhosen oder die Weite der Schlaghosen.
So muss man für ebenso aktuelle wie exotische Vornamen à la Margaery – nach einer Figur aus Game of Thrones, Cassius-Clay Muhammad Ali – nach dem Boxchamp Muhammad Ali oder Marie Joana – gesprochen Marihuana doch hoffen und wünschen, dass sich diese Vornamen nicht als anhaltende Trends der Vornamen herauskristallisieren.
In der Schweiz existieren keine konkreten gesetzlichen Bestimmungen zur Vergabe von Vornamen. Das heisst, es gibt keine Liste mit zulässigen Vornamen, aus denen die Eltern auswählen dürfen. Allerdings gilt: Der Vorname darf dem Kindeswohl nicht schaden. Daher wird die Eignung eines Vornamens vom Zivilstandsamt geprüft und bestimmte Namen können abgelehnt werden, wenn anzunehmen ist, dass die Interessen des Kindes durch den Vornamen verletzt werden könnten.
Wir von beekind.ch durften schon eine Handvoll Babytafeln mit exotischen Vornamen produzieren. Meistens aber sind es nicht die Vornamen, sondern die exotischen Sujets wie ein Schneeleopard, Löwe oder Tiger, die mit ihrer Vielfältigkeit auffallen.
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